Mineralien

Mineralien

Mineralien sind anorganische Stoffe, die in der Natur in Gesteinen und im Boden vorkommen und ein charakteristisches Aussehen und eine eigene chemische Zusammensetzung haben. Die drei Hauptfunktionen der Mineralien sind die Bestandteile des Skeletts, die löslichen Salze, die die Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten steuern, und die wesentlichen Hilfsstoffe für die Wirkung vieler Enzyme und anderer Proteine. Es gibt viele verschiedene Arten von Mineralien wie Calcium, Magnesium, Kalium, Selen, Zink und Chrompicolinat.

Kalzium

Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff, der für gesunde und starke Knochen und Zähne unerlässlich ist. Es sorgt auch für das reibungslose Funktionieren von Muskeln und Nerven und hilft sogar bei der Blutgerinnung. Für Kinder im Wachstum ist es von großer Bedeutung.

Zu den Kalziumquellen gehören Milch, Käse, Eier, Milchprodukte, Obst, grünes Gemüse, Mandeln, Algen (wie Seetang, Wakame und Hijiki), Nüsse, Bohnen und Hülsenfrüchte, Brot und Fisch.

Ein Mangel an Kalzium kann die Bildung von Knochen und Zähnen beeinträchtigen, während ein Überschuss zu Nierensteinen führen kann.

Magnesium

Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, der dem Körper hilft, Muskeln, Nerven und Knochen zu erhalten. Es wird auch für den Herzrhythmus, den Energiestoffwechsel und die Proteinsynthese benötigt.

Die wichtigsten Magnesiumquellen sind Spinat, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Wasser, Obst und Gemüse.

Magnesiummangel kann zu Geräuschempfindlichkeit, Nervosität, Reizbarkeit, geistiger Depression, Verwirrung, Zuckungen, Zittern, Beklemmung, Schlaflosigkeit, Muskelschwäche und Krämpfen in den Zehen, Füßen, Beinen oder Fingern führen.

Kalium

Kalium ist ein Mineralstoff, der als Elektrolyt dient und am Flüssigkeitshaushalt des Körpers beteiligt ist. Es ist wichtig für die Steuerung der Aktivität des Herzens, der Muskeln, des Nervensystems und so gut wie jeder Zelle im Körper. Es reguliert den Wasserhaushalt und das Säure-Basen-Gleichgewicht im Blut und in den Geweben. Unser Körper enthält mehr als doppelt so viel Kalium wie Natrium (normalerweise neun Unzen gegenüber vier Unzen).

Die wichtigsten Kaliumquellen sind Bananen und Orangensaft. Weitere Quellen sind Brot, Müsli und andere Getreideprodukte.

Ein Kaliummangel kann dazu führen, dass die Muskeln nicht richtig arbeiten und Sie sich schwach fühlen. Ein Überschuss an Kalium kann einen unregelmäßigen Herzschlag verursachen.

Selen

Selen ist ein essenzieller Mineralstoff, der vor allem in Form von Proteinen, den so genannten Seleno-Proteinen, wirkt, die als Enzyme fungieren und dazu beitragen, dass die Zellen im Körper nicht durch Oxidationsmittel aus der Umwelt oder durch solche, die im normalen Stoffwechsel entstehen, geschädigt werden.

Zu den Selenquellen gehören Meeresfrüchte, bestimmte Fleischsorten (wie Nieren und Leber) sowie bestimmte Getreide und Samen.

Selenmangel verursacht die „Keshan“-Krankheit, eine tödliche Form der Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung). Ein Überschuss an Selen kann zu reversibler Glatzenbildung und brüchigen Nägeln führen, den Atem nach Knoblauch riechen lassen und Darmbeschwerden, Schwäche und eine verlangsamte geistige Leistungsfähigkeit hervorrufen.

Zink

Zink ist ein essentieller Mineralstoff, der an der Herstellung von Proteinen und an der Zellteilung beteiligt ist. Es ist auch ein Bestandteil von Insulin und hat mit dem Geruchssinn zu tun.

Quellen für Zink sind Eier, Getreidekörner, Fleisch, Leber, Meeresfrüchte und Nüsse.

Zinkmangel kann zu Kleinwuchs, Anämie, verstärkter Pigmentierung der Haut, vergrößerter Leber und Milz (Hepatosplenomegalie), gestörter Keimdrüsenfunktion, gestörter Wundheilung und Immunschwäche führen. Ein Überschuss an Zink kann zu Magen-Darm-Reizungen (Magenverstimmungen) und Kupfermangel führen.

Chrompicolinat

Chrompicolinat ist ein essentieller Mineralstoff, der eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Kohlenhydraten und Fetten spielt. Es arbeitet auch mit Insulin (einem Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird) zusammen, um die Zellen bei der Aufnahme von Glukose und der Freisetzung von Energie zu unterstützen; dadurch wird den Zellen Blutzucker als Grundbrennstoff zur Verfügung gestellt.

Chromquellen sind Fleisch, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Fette und Pflanzenöle.

Ein Mangel an Chrom kann zu Angstzuständen, Müdigkeit, Glukoseintoleranz (insbesondere bei Diabetikern), einem unzureichenden Aminosäurenstoffwechsel und einem erhöhten Arterioskleroserisiko führen.

 

Mineralien sind Kristalle

Die frühesten Formen von Schmuck und Heilsteine waren Gegenstände, die die frühen Menschen in der Natur fanden, wie Muscheln oder Knochenstücke. Frühe Grabstätten haben auch gezeigt, dass der prähistorische Mensch seine Toten mit Blumen und geschnitzten Elfenbeinperlen bestattete. Die Herstellung dieser primitiven Perlen hätte mindestens eine Stunde gedauert.

Der frühe Mensch könnte auch Türkisstücke gefunden haben, die in der Türkei und in Nordamerika natürlich vorkommen. Die perlmuttfarbenen Strudel im Inneren einer Abalone oder einer Muschel wurden ebenfalls als Schmuckstücke verwendet.

Möglicherweise fanden sie auch die ersten Arten von Edelsteinen in Form von natürlichen Kristallen, wie Quarz oder Diamanten. Kristalle sind feste Stoffe, deren Moleküle symmetrisch angeordnet sind, und sie lassen sich in der Regel in eine von sechs Formen einteilen:

Isometrische oder kubische Kristalle sind wie Blöcke geformt und haben eine symmetrische Gestalt. Ein Beispiel für einen isometrischen Kristall wäre Pyrit. Er wird auch Narrengold genannt, weil er eine metallisch gelbe oder messingfarbene Farbe hat, die dem Gold ähnelt.
Tetragonal, d. h. die Kristalle sind wie vierseitige Prismen und Pyramiden geformt.

Ein Beispiel für einen tetragonalen Kristall ist der Zirkon. Hexagonale Kristalle sind wie sechsseitige Prismen oder Pyramiden geformt. Ein Beispiel für diese Art von Kristall ist der Beryll, zu dem Edelsteine wie Smaragde und Aquamarine gehören.

Orthorhombische Kristalle. Ein Beispiel für einen orthorhombischen Kristall ist der Topas. Topas kann in einer Vielzahl von Farben vorkommen, wobei der am meisten geschätzte Farbton ein tiefer Bernstein ist. Früher war Topas sehr viel wertvoller, bis in Brasilien reiche Adern gefunden wurden, die den Markt entwerteten.

Monokline Kristalle sind kurz und gedrungen, mit geneigten Flächen an jedem Ende. Zu den monoklinen Kristallen gehört Gips.
Trikline Kristalle sind in der Regel flach mit scharfen Kanten, aber nicht rechtwinklig. Jeder Kristall hat drei ungleiche Achsen. Ein Beispiel für einen triklinen Kristall ist Feldspat.

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